Donnerstag, 8. Oktober 2015
Weinmessen – Ein Tag für Wein aus Spanien 2015
Ein Weinland im Wandel: Spannende Newcomer, bekannte Top-Regionen und der Terroir-Trend begeistern Fachbesucher der Messen „Ein Tag für Wein aus Spanien 2015“ in Köln und Berlin
Spanien ist das Land mit den weltweit größten Rebflächen und steht seit Jahren hoch in der Gunst deutscher Weinkenner. In Köln und Berlin konnten sich 250 Fachbesucher aus Handel, Gastronomie und Presse im September über die Stars von morgen, renommierte Regionen und die Rückbesinnung auf alte Sorten und besondere Parzellen informieren.
Fachbesuchern bot sich im Excelsior Hotel Ernst in Köln am 28. September sowie im Berliner Logenhaus am 30. September die Möglichkeit mehr über die Trends auf dem spanischen Weinmarkt zu erfahren. Insgesamt 30 Aussteller, davon 25 spanische Bodegas und fünf deutsche Importeure, präsentierten ihre Produkte an Ausstellertischen sowie in Seminaren. Dem aufmerksamen Beobachter fiel dabei auf, dass der Terroirgedanke sowie die Arbeit im Einklang mit der Natur immer wichtiger werden.
Grund genug für die ICEX / WEIN AUS SPANIEN das Thema Terroir aufzugreifen und die Messe in Köln mit dem Top-Sommelier-Treffen unter dem Titel „Die grandiose Kleinteiligkeit Spaniens: Parzellenweine im Fokus“ zu eröffnen. Die Bandbreite in der Veranstaltung an der u.a. Top-Sommelière Romana Echensperger, Natalie Lumpp und Sommelier Christian Frens teilnahmen, reichte von extrem bodenbetonten Weißweinen der Kanaren bis hin zu geschliffenen Tempranillo-Kreationen aus dem Hochland der Ribera del Duero. Der Generationswechsel im spanischen Weinbau, die Rückbesinnung auf alte Pflanzungsstandorte und die zunehmende Attraktivität, welche das Weinland Spanien auf internationale Weinmacher ausübt, haben dem spanischen Weinbau ein neues Gesicht gegeben. Das vergangene Jahrzehnt war immer wieder geprägt von unverhofften Terroir-Entdeckungen in den entlegensten Winkeln des Landes. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen nicht um größere Rebberge oder gar ganze Lagen, sondern um versprengte kleine Parzellen in mitunter schwer zugänglichem Gelände. Aufstrebende Gebiete wie die DOP Bierzo und bekannte Top-Regionen wie die Cava-Region prägten außerdem die Messetage in Köln und Berlin.
Die Masterclass zum Thema Bierzo moderierte David Schwarzwälder unter dem Titel „Mencía at its best: Kühle Rotweine aus alten Reben“. Das westlichste der kastilisch-leonesischen Anbaugebiete wird den Besuchern vor allem durch Weine aus der autochthonen Sorte Mencía in Erinnerung bleiben. Auch hier spielt das Terroir eine große Rolle. „Winzer und Weinmacher setzen auf die vielen sehr alten Reben auf Granit und Schiefer und bringen Weine hervor, die das Beste aus dem atlantischen und kontinentalen Spanien in sich vereinen“, kommentierte David Schwarzwälder.
Zum weltweit beliebten Produkt Cava aus der Region Penedés gab es in Köln und Berlin jeweils eine geführte Cava Masterclass mit der Schaumweinspezialistin und Sommelière Yvonne Heistermann und Spanienexperte David Schwarzwälder. Die beeindruckende Produktvielfalt der DO Cava erlebten die Besucher des gut gefüllten Seminars am eigenen Gaumen. Gerade Cava hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Trendprodukt entwickelt. Die spanischen Qualitätsschaumweine entsprechen mehr denn je dem aktuellen Geschmacksprofil der anspruchsvollen Verbraucher. Sie verbinden mediterrane Leichtigkeit mit Eleganz und Eigenständigkeit und überzeugen durch ihre milde und mineralisch-fruchtige Art. Die Produktvielfalt ist vielversprechend und auch die harmonische Kombination von Cava und Speisen führt zu etwas ganz Besonderem.
Zwei Tage später führte David Schwarzwälder in Berlin durch die Masterclass der DOP Rías Baixas „Charakter und Virtuosität – das Potential der Albariño“. Dass Spanien auch Weißwein kann, ist inzwischen hinreichend bekannt. Rías Baixas, die Albariño-Hochburg im Nordwesten Spaniens, vermag inzwischen eine Vielzahl von puristischen und höchst individuell arbeitenden Erzeugern aufbieten. Auf den unterschiedlichsten Terroirs arbeiten kleine Spitzenbetriebe immer präziser die Vielschichtigkeit der weißen spanischen Edelsorte schlechthin heraus. Albariños aus Parzellen in unmittelbarer Nähe des Atlantiks stehen in direktem Vergleich zu Albariño-Cuvées aus Bereichen mit stärkeren kontinentalen Witterungseinflüssen.
Eine gute Orientierung für jeden Fachbesucher waren die „Wine-Walks“, die es dieses Jahr wieder an beiden Standorten gab. Drei Mal am Tag führte der spanienaffine Sommelier Peer Holm die Fachbesucher an die Ausstellertische und präsentierte die spannendsten Weine. Die Besucher hatten die Möglichkeit aus erster Hand und in tiefgehenden Gesprächen mehr über die iberischen Neuheiten zu erfahren.
Insgesamt hinterließen die Messen auch bei den Ausstellern einen überzeugenden Gesamteindruck. Diese zeigten sich sehr zufrieden mit der Qualität der Besucher und lobten die „hohe Konzentration von Fachbesuchern an einem Ort“. Im Vergleich zu anderen Herkünften bekommt man „aufregende Neuheiten und Klassiker von guter Qualität zu gleichbleibenden Preisen“, teilte ein Spanienspezialist des deutschen Importeuers Andupez mit.
Hier finden Sie den Ausstellerkatalog 2015
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PRESSEKONTAKT:
Pablo Calvo
Leiter Abteilung Wein
Sonja Overhage-Mrosk
Weinakademikerin (WSET) – stellv. Leiterin Abteilung Wein
SPANISCHE WIRTSCHAFTS- und HANDELSABTEILUNG
Spanisches Generalkonsulat
ICEX – WEIN AUS SPANIEN
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