Bodega-Porträts //

03.05.2021

Bodegas Pedro Escudero

Essenzen der Verdejo – die großen Rueda-Weine der Familie Escudero

Schon früh erkannte Pedro Escudero, der Patriarch der Familie, die Bedeutung des besonderen Terroirs im Zentrum der DOP Rueda für die Bereitung hochwertiger Weine.

Große Lagen im Herzen der Appellation Rueda

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Auf insgesamt 110 Hektar wachsen die Reben der Escuderos. Damit zählen sie zu den wichtigen Privatkellereien im historisen Zentrum der DOP Rueda.
(@Bodegas Pedro Escudero)

 

Mit konsequenter Hartnäckigkeit übernahm er Parzellen von Nachbarn und konnte auf diese Weise im Laufe der Zeit den Weinberg-Bestand der Familie in verschiedenen Spitzenlagen deutlich ausbauen. Besonders stolz sind die Escuderos auf ihre 15 Fincas im Pago Fuente Elvira entlang des Camino San Martín, der die Gemeinde La Seca mit dem Río Duero verbindet und als eines der besten Terroirs der DOP Rueda gilt.

 

Alte Weinberge und steinige Böden

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Der Pago Fuente Elvira, in dem die Escuderos 15 Fincas haben, gilt als eines der besten Terroirs der DOP Rueda.
(@Bodegas Pedro Escudero)

 

Schon immer galt die Lage Pago de Fuente Elvira als Kronjuwel am Camino de San Martín. Hier dominieren karge Steinböden auf relativ kompakten, eisenhaltigen Tonschichten, die für strukturierte und konzentrierte Verdejos stehen. Nähert man sich dem Fluss, wechseln die Strukturen von Lehm zu sandigem Untergrund, und die Trauben erbringen schlankere, grazilere Gewächse von ausgeprägter Eleganz. Insgesamt verfügen die Escuderos inzwischen über 110 Hektar um La Seca und zählen damit zu den wichtigen Privatkellereien im historischen Zentrum der DOP.

 

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Die Lage Pago de Fuente Elvira gilt als Kronjuwel am Camino de San Martín. Hier entstehen strukturierte und konzentrierte Verdejos.
(@Bodegas Pedro Escudero)

 

Eine Familie, ein Weingut

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Im Laufe der Zeit avancierten die Escuderos zu einer Bodega mit Weinbergen in Spitzenlagen.
(@Bodegas Pedro Escudero)

 

Neben Vater Pedro sind alle drei Geschwister, eine Tochter und zwei Söhne, im Betrieb aktiv. Während sich Pablo zusammen mit seinem Vater um Außenwirtschaft und Keller kümmert, sind Diego und María für Marketing, Verkauf und Finanzen zuständig. Die Familie ist ausschließlich auf Bodegas Pedro Escudero konzentriert und versteht sich als qualitativ hochwertiger Winzerbetrieb im besten Sinne des Wortes. Der Löwenanteil an Neuinvestitionen floss in den vergangenen Jahren in den Erwerb und die Restaurierung bester Verdejo-Weinberge. Entsprechend differenziert ist auch das Portfolio der Escuderos, die mit Kreativität und Sorgfalt einige der hochwertigsten Verdejo-Gewächse der Welt entwickelt haben.

 

Vier Weine, vier Konzepte

Als hochwertiger Einstiegswein hat sich Fuente Elvira etabliert. Der im Edelstahl vergorene Verdejo wird in der Regel nach einer Kaltmazeration nur aus sogenannten Mosto-Flor-Partien bereitet, die ohne Pressung aus dem ersten Abstich gewonnen werden. Das Lesegut entstammt aus dem Großteil der 15 Familien-Parzellen innerhalb des Pago. Fuente Elvira läutet stets den neuen Jahrgang ein und steht für den duftigen, von intensiven Primäraromen getragenen Rueda-Stil. Nicht umsonst wird er familienintern als „El Clásico“ bezeichnet.

Flankiert wird der klassisch frische Verdejo von drei Spitzengewächsen. Nur drei Kilometer vom Duero-Fluss entfernt verfügt die Familie über 15 Hektar Rebfläche am Rande eines Pinienwaldes. Das Rebstück mit dichter Flussgestein-Auflage und hohem Sandanteil liefert das Lesegut für Finca Valdelagunde, den wohl bekanntesten der drei Top-Crus der Familie. Vier Partien werden getrennt vergoren beziehungsweise ausgebaut. Eine Partie wird direkt abgepresst und im Edelstahl vergoren, eine andere erfährt eine vorsichtige Kaltmazeration, ein Tank wird nicht ganz durchgegoren, und der vierte Charge durchläuft die Gärung in französischer Eiche. Anschließend wird cuvetiert, um Finca Valdelagunde Cuvée Especial nach ein paar Monaten Ausbau auf der Feinhefe im Februar nach der Ernte freizustellen.

 

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Der Parzellenwein „Pedro Escudero The Maker“ ist eine Cuvée, die nach langer Gärung und ausgedehntem Feinhefeausbau entsteht.
(@Bodegas Pedro Escudero)

 

Hoch hinaus geht es schließlich mit Pedro Escudero The Maker, einem Parzellenwein aus dem fünf Hektar großen Rebstück El Viejo mitten im Pago Fuente Elvira. Nach einer langen Gärung und ausgedehntem Feinhefeausbau entsteht eine Cuvée aus den besten Tanks, die in limitierter Auflage im April auf den Markt kommt. Der Jahrgang 2020 trägt das Rückenetikett der neuen Spitzenkategorie „Gran Vino de Rueda“, die in diesem Jahr ihr Debut feiert. Neu ist zudem die Sauvignon-Blanc-Edition des gleichen Labels aus einer Kalklage, allerdings ohne das Gran-Vino-Rückenetikett, da die Parzelle das von der zuständigen Weinbaubehörde für diese Top-Klassifizierung vorgeschriebene Alter von 30 Jahren noch nicht erreicht hat.

Mit fast drei Jahren Ausbau rundet der zunächst im Barrique vergorene und ausgebaute Bestia Parda das Trio der Escudero „Grand Crus“ ab. Die später gelesenen Trauben aus der Parzelle El Cuadro liefern das Material für diesen hochkomplexen Verdejo, der über sein finales Hefelager im Tank das Tannin der französischen Eiche perfekt integriert. Die Struktur und Balance dieses Weines zeigen, wie präzise die Escuderos die Essenz der Verdejo auf die Flasche bringen.

Kontakt:Diego Escudero Barragan
Export Manager
info@pedroescuderoviticultor.com



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