Seit ihrer Entstehung hat sich die Düsseldorfer ProWein zur Leitmesse der internationalen Wein- und Spirituosenbranche entwickelt. 3.177 Ausste

s späte Frühjahr und der Sommer waren von hohen Tempera- turen geprägt, anhaltende Trockenheit bedrohte die Qualität des Lesegutes in fast allen Landesteilen. Im Norden von La Mancha sorgten zudem Spätfröste für eine Ertragsminderung. Die Ernte begann in diesem Jahr früh, musste aber vielerorts wegen starker Regenfälle im September unterbrochen werden. Dank der sehr guten Bedingungen in der zweiten Septemberhälfte geht man aber nun von einem qualitativ guten bis sehr guten Jahrgang aus. Das Lesegut konnte allgemein in sehr gutem Zustand eingebracht werden. Denn viele Winzer haben sich auf die steigenden Temperaturen eingestellt und mit entsprechendem Rebschnitt reagiert. So konnten etwa in den Weinbauregionen Toro und Ribera del Duero trotz des Trockenstresses teilweise sehr gute Traubenqualitäten bei allerdings geringeren Erträgen eingeholt werden.

Das spanische Erntevolumen kann bislang nur umrissen werden. Castilla-La Mancha meldete nach letzten Hochrechnungen nur rund 17,5 Millionen Hektoliter. Insgesamt wird die Ernte wohl deutlich unter der 40-Millionen-Marke liegen. Die spanischen Weinbauverbände sprechen von maximal 36 Millionen Hektolitern – ein Ergebnis, das sie positiv werten, da die moderate Menge für stabile Preise sorge.

Auch der Südosten und Südwesten melden weniger Menge als im Vorjahr. Galicien, der Norden von Kastilien und León sowie das Somontano-Gebiet in Nordaragón haben dagegen überdurchschnittliche Erntemengen eingefahren und verweisen auf erstklassige Qualität, da unter der ungewöhnlich trockenen Witterung erstklassige Trauben mit intensiver Frucht und ausge- wogener Säure heranreifen konnten. Rioja hat sich entgegen anfänglich negativer Prognosen erholt und wird eine ebenso große wie qualitativ gute Ernte verbuchen können. Katalonien zeigt sich qualitätsmäßig durchwachsen, die Menge mit 2,7 Millionen Hektolitern fällt durchschnittlich aus. Die höher gelegenen Anbaugebiete wie Conca de Barbera haben kräftige und ausdrucksvolle Weine auch für die Cava-Bereitung hervorgebracht. Insgesamt wird die katalanische Ernte verhalten positiv bewertet.

Die Extremadura ebenso wie die Levante weisen 15 Prozent weniger Menge auf. Ähnlich geht es den zentralaragonesischen Anbaugebieten. Castilla y Léon hat sich mit 1,6 Millionen Hektolitern gut gehalten, nur die Region Rueda weist Einbußen auf. Der Weißwein-Star konnte jedoch die niedrigeren Erträge durch neue Produktionsanlagen ausgleichen. Die kanarischen Inseln melden bis zu 20 Prozent weniger Ertrag wegen der extremen Hitze im Juli und den Niederschlägen im September. Die Qualität wird als durchschnittlich bezeichnet.



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